Antibiotika – ein grundsätzlicher Beipackzettel

19.90  inkl. MWSt.

Artikelnummer: 001 Kategorie:

Beschreibung

396 Seiten, 1. Auflage 2008, 2. Auflage 2010
Einzelpreis: 19,90 EUR

Kurzbeschreibung

Inhalt

Aus dem Inhalt: „Heute, da der Arzt an die Stelle des Priesters getreten ist und, dank des blinden Glaubens an ihn, der den weitaus kritischeren Glauben an den Priester abgelöst hat, mit dem Parlament und der Presse praktisch tun kann, was er will, hat der Zwang, die Arzneien des Arztes einzunehmen, so giftig sie auch sein mögen, ein Ausmaß erreicht, das die Inquisition entsetzt und Erzbischof Laud fassungslos gemacht hätte." George Bernard Shaw Zu Risiken und Nebenwirkungen … „Wie oft müssen wir uns diesen Spruch in Zeitung, Rundfunk und Fernsehen gefallen lassen?“ fragt der Autor gleich zu Beginn den Leser. Sein Buch will er als „grundsätzlichen Beipackzettel“ verstanden wissen, „zumindest für jedes Antibiotikum.“ Das Lesen „berge zwar keine Risiken, wahrscheinlich jedoch einige Nebenwirkungen.“ Und: „Nicht jeder verträgt den Inhalt“. Worum es geht: Eine Frau erleidet nach der Einnahme eines Antibiotikums lebensbedrohliche Symptome. Sie stirbt – beinahe. Ähnlich geht es Vielen. 200.000 schwere Fälle von Medikamenten-Nebenwirkungen werden jährlich in Deutschland offiziell erfaßt, die Dunkelziffer liegt weit darüber. Im geschilderten Fall ist die junge Frau eine Nichte des Autors. Dieser ist Heilpraktiker, Kriegserbe in zweiter und Apothekersohn in dritter Generation. Und ein Katholik von Haus aus. Hier ist der Ausgangspunkt für einen Klärungsprozeß. Was sind eigentlich Antibiotika? Die Antwort liegt auf der Hand: Medikamente, die sich gegen das Leben richten. Doch was bedeutet das aus heilkundlicher Sicht in aller Konsequenz? Dem Autor geht es nicht darum, antibiotische Verordnungen prinzipiell zu verteufeln, sondern zu ergründen, woraus sich ein Glaube speist, der zur massenhaften Verbreitung solcher Medikamente geführt hat. Dabei ist sein Weg zur Erkenntnis zunächst ein sehr persönlicher. Aus seiner Familiengeschichte heraus entstehen Einsichten, die auch den Leser neugierig machen können, eigene Erlebnisse und eigenes Leid neu wahrzunehmen. Und zu bewerten. Durch die reichlich aufgespürten historischen Quellen wird die vorherrschende „antibiotische Denkhaltung“ als moderner Aberglaube enttarnt. Dabei fördert der Autor den Beitrag der Kirchen ebenso zu Tage wie auch manche Wurzel moderner wissenschaftlicher Vorstellungen. Schließlich werden, neben der Heilkunde, auch Auswirkungen einer „antibiotischen Denkhaltung“ auf weitere Lebensfelder einbezogen. Dabei geht es besonders auch um Schule, Arbeit und die Landwirtschaft (EU-weit werden immer noch jährlich tausende Tonnen Antibiotika an Tiere verfüttert). Hinweis: Wahre Heilwerdung geschieht im religiösen Kontext. So möchte der Autor „einen Beitrag zu einer friedlicheren Welt aufzeigen“, die bei jedem selbst, seiner Denkhaltung und besonders auch beim Begreifen und Ertragen eigener Symptome beginnt. Das Buch, seine inhaltliche Zusammenstellung, ist eigenartig und ungewöhnlich. Auf jeden Fall bereichernd. Manchmal auch schwer zu lesen. Wie ein Beipackzettel eben. Dosierung Lassen Sie den Inhalt langsam auf sich wirken. Zu empfehlen ist eine Lesart in ansteigender Konzentration.